Giardientest Hund

Giardien werden nicht kontinuierlich ausgeschieden, und Zysten können im Kot leicht übersehen werden. Der ELISA-Test erkennt dagegen stabile Antigene - daher ist er deutlich zuverlässiger als einfache Schnelltests und auch bei schwankender Ausscheidung aussagekräftig.

Der ELISA ist ein labordiagnostisches Verfahren mit extrem hoher Genauigkeit. Er misst die Menge der Giardien-Antigene und erlaubt damit Rückschlüsse auf die Stärke der Infektion. Mit einer Sensitivität von 98,7% und einer Spezifität von fast 100% ist er die präziseste Methode zur Giardien-Diagnostik.

Bei akuten Symptomen sollte sofort getestet werden. Zur Kontrolle nach einer Behandlung empfehlen wir einen erneuten Test nach frühestens 4 Wochen, um sicherzustellen, dass keine Antigene mehr vorhanden sind.

Sammle jeweils eine wallnussgroße Menge Kot über drei aufeinanderfolgende Tage, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, Giardien nachzuweisen. Lagere die Probe bei 2-8°C (z.B. Keller, Kühlschrank) und sende sie am besten zu Wochenbeginn ab, damit sie schnell im Labor ankommt.

Ja, der Befund kann beim Tierarzt vorgelegt werden, um das richtige Medikament auszuwählen. Eine jährliche tierärztliche Untersuchung ist Voraussetzung, damit der Tierarzt eine passende Wurmkur zur Behandlung von Lungenwürmern ausgeben kann.

Ja, Giardien sind hoch ansteckend. Die Parasiten verbreiten sich über Zysten, die im Kot infizierter Hunde ausgeschieden werden und in der Umgebung wochenlang überleben können. Andere Hunde können sich über kontaminiertes Wasser, Futter, Pfützen, Spielzeug oder Oberflächen anstecken. Besonders in Haushalten mit mehreren Hunden, in Hundepensionen oder beim Kontakt auf Spazierwegen können sich Giardien sehr schnell verbreiten. Eine frühzeitige Diagnose ist wichtig, um weitere Ansteckungen zu verhindern.