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08.10.2023

Ohrmilben beim Hund

Dein Hund wirkt unruhiger als sonst und kratzt sich ständig um die Ohren? Er schüttelt den Kopf, als wolle er etwas loswerden? Womöglich sind es Ohrmilben, die ihm das Leben schwer machen. Erfahre hier, wie du Ohrmilben beim Hund erkennst und wie du die lästigen Parasiten wieder los wirst.
Ohrmilben beim Hund

Inhaltsverzeichnis:

Was sind Ohrmilben beim Hund?

Die Milbenart Otodectes cynotis aus der Familie der Psoroptidae hat eine Vorliebe für unsere Fellnasen. Sie plagt nicht nur Hunde, sondern generell fleischfressende Tiere (Carnivoren) und ist somit die häufigste Räudemilbe bei unseren vierbeinigen Freunden. Ihre Eier legt sie an der Haut des Gehörgangs ab. Und dann geht’s los: In rasantem Tempo entstehen neue Milben im äußeren Gehörgang. Sie brauchen nur drei Wochen, um erwachsen (adult) zu werden. Sie durchlaufen dabei mehrere Entwicklungsphasen: vom Ei über ein Larvenstadium sowie zwei Nymphenstadien bis zur erwachsenen Milbe. Erwachsene Milben haben eine Lebensdauer von etwa zwei Monaten. In dieser Zeit ernähren sie sich von Gewebsflüssigkeit sowie Hautzellen des Hundes. Und das juckt natürlich.

Weltweit kommt es bei fleischfressenden Tieren zu Ohrmilbenbefall. Häufig neigen Hunde in Tierheimen, Zuchtbetrieben oder auch auf Bauernhöfen daran zu erkranken. Ohrmilben werden meist durch den direkten Kontakt übertragen, beispielsweise von Muttertier zu Welpe oder von Welpe zu Welpe. Seltener erfolgt eine Übertragung der Parasiten durch herausgeschüttelten Ohrenschmalz oder abgefallene Hautkrusten.

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Symptome - Wie äußern sich Ohrmilben beim Hund?

Ist dein Hund von Ohrmilben befallen, wird er von einem starken Juckreiz geplagt. Er kratzt sich verstärkt an den Ohren und schüttelt den Kopf. Es kommt zu Hautirritationen und sogar entzündlichen Reaktionen im Ohr deines Hundes. Rötungen und Schwellungen an der Ohrmuschel, aber auch auf der Haut um das Ohr herum sind dann meist beidseitig zu sehen. Wenn du einen Blick in den Gehörgang wirfst, wundert dich nichts mehr. Es hat sich eine Ansammlung gebildet von:

  • Ohrenschmalz
  • Entzündungssekret
  • Blutbestandteilen
  • Ausscheidungen der Milben mit Kaffeesatz ähnlichem, braun-schwarzem und bröckeligem Aussehen

Diagnose, Behandlung und Vorbeugung

Ohrmilben beim Hund erkennst du mit dem bloßem Auge an dem braunen, bröckeligen Ohrensekret. Der Tierarzt wird eine Spiegelung der Gehörgänge (Otoskopie) vornehmen und die Milben dabei sehen. Eier und Milben lassen sich außerdem durch die Untersuchung eines Abstrichs unter dem Mikroskop identifizieren. Sekundäre Infektionen durch Bakterien oder Pilze machen dem Vierbeiner oftmals noch zusätzlich zu schaffen.

Bevor ein Hund gegen Ohrmilben behandelt wird, überprüft der Tierarzt, ob das Trommelfell intakt ist. Ist dies der Fall, wird zunächst das die Flüssigkeit (Exzudat), die bei Entzündungen aus den Gefäßen austritt, mit geeigneten Ohrreinigern ausgewaschen.

Für die weitere Behandlung und Therapie kommen im Allgemeinen antibakterielle und entzündungshemmende Ohrentropfen zum Einsatz. Wenn du mit Tropfen nicht zurecht kommst, sind die Medikamente auch als Salbe oder in Tablettenform erhältlich. Da sich die Milben im Ohr deines Hundes in verschiedenen Entwicklungsstadien befinden, werden vermutlich wiederholte Behandlungen nötig sein.

Wichtig: Leben noch andere Hunde oder Katzen im Haushalt, müssen auch diese gegen Ohrmilben behandelt werden. Ansonsten besteht die Gefahr eines erneuten Befalls.

Welche Medikamente wirken dagegen?

Gegen Ohrmilben helfen Medikamente mit Inhaltsstoffen wie Akariziden in verschiedenen Darreichungsformen. Im Allgemeinen gilt:

  • Tabletten: ein- bis zweimal alle vier Wochen
  • Spot-on-Präparate: einmal alle vier Wochen
  • Ohrensalben: einmal wöchentlich für drei Wochen
  • Ohrentropfen: zweimal täglich bis zu 20 Tage, auch bei Sekundärinfektionen

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Bedenke, dass es bei deinem Hund natürlich individuelle Abweichungen geben kann. Dein Tierarzt wird dich dazu beraten. Bei Fragen kannst du dich natürlich gerne auch an uns wenden.

Helfen Hausmittel gegen Ohrmilben?

Leicht erwärmtes Kokosöl kann den Juckreiz stillen und die Milben auf der Haut abtöten. Es sollte auf keinen Fall heiß sein, sondern gerade so warm, dass es flüssig wird. Trage dazu Einmalhandschuhe und massiere das Öl vorsichtig in die Haut deines Hundes ein. Wenn er es akzeptiert, kannst du das Öl mehrere Stunden einwirken lassen. Danach nimmst du das überschüssige Öl mit einem Handtuch auf. Wiederhole die Behandlung morgens und abends. Bleibt die gewünschte Wirkung allerdings aus, solltest du dir vom Tierarzt ein Präparat verschreiben lassen. Das Öl kannst du weiterhin unterstützend nutzen.

Die Verabreichung von Lachsöl im Futter unterstützt durch Omega-3-Fettsäuren das Immunsystem und die Gesundheit der Haut. Achte beim nächsten Hundefutter-Einkauf auf Varianten, die speziell für gesunde Haut und ein gesundes Fell mit entsprechenden Zutaten hergestellt wurden. Erkundige dich auch nach speziellen Fertigpräparaten mit essentiellen Fettsäuren.

Wie lange muss ich meinen Hund behandeln?

Um deinen Hund von den lästigen Ohrmilben zu befreien, musst du mit mindestens drei Wochen rechnen. Es gilt, die Quälgeister in allen Entwicklungsstadien abzutöten. Deshalb werden Ohrentropfen zweimal täglich für eine Dauer von bis zu 20 Tagen verabreicht. Wenn du ganz auf Nummer sicher gehen willst, gibt es auch Spot-on-Präparate mit milbentötenden Inhaltsstoffen, die monatlich ein- bis zweimal angewendet werden. Tabletten werden alle vier Wochen ein- bis zweimal verabreicht.

Ohrmilben beim Hund vorbeugen

Dem Ohrmilben-Befall beugst du vor, indem du im Rahmen einer Floh- und Zeckenkontrolle deinen Hund monatlich mit Spot-on-Präparaten oder Tabletten mit milbentötenden Inhaltsstoffen versorgst. Achte zudem auf die Ohrhygiene und reinige seine Ohren, wenn nötig, wöchentlich mit Ohrreinigern. Vermeide außerdem den Kontakt deines Vierbeiners mit infizierten Tieren.

vetevo Fazit

Wenn Ohrmilben deinen Hund piesacken, erkennst du das leicht an seinem veränderten Verhalten. Er kratzt sich vermehrt an den Ohren und schüttelt öfter seinen Kopf. Wenn du jetzt einen Blick in sein Innenohr wirfst, siehst du wahrscheinlich schon mit bloßem Auge eine kaffesatzartige, bröckelige Substanz. Das sind Ausscheidungen von Ohrmilben. Jetzt ist es höchste Zeit, einen Tierarzt aufzusuchen. Gegen die lästigen Parasiten helfen Medikamente, die Askarizide enthalten. Es gibt sie als Tabletten, Spot-on-Präparate und Ohrentropfen. Tabletten und Spot-on-Präparate können zudem auch vorbeugend eingesetzt werden. Vergiss nie, auch alle anderen Hunde oder Katzen im Haushalt gegen Ohrmilben zu behandeln, da dies infektiös sind.

vetevo - aus Liebe zum Tier.

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