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03.10.2023

Katzenschnupfen – Symptome und Behandlung

Besonders für ältere und sehr junge Katzen stellt der Katzenschnupfen eine Gefahr dar. Er ist alles andere als eine harmlos verlaufende Erkältung. Tierärzte sprechen in diesem Zusammenhang gerne von einem Katzenschnupfenkomplex.
Katzenschnupfen – Symptome und Behandlung

Es ist nicht bloß ein Erreger oder Auslöser für das Eintreten der Krankheit verantwortlich, denn beim Katzenschnupfen kommen immer mehrere Faktoren zusammen.

Inhaltsverzeichnis:

Was ist eigentlich ein Katzenschnupfen?

Katzenschnupfen ist eine infektiöse Atemwegserkrankung, die bei Katzen relativ häufig auftritt. Der Begriff bezeichnet ebenso Erkrankungen:

  • im Kopfbereich
  • auf der Haut
  • an den Augen
  • an den Schleimhäuten

Die einzelnen Ausprägungen dieser Krankheit werden von Bakterien, Viren oder Parasiten ausgelöst. Der Katzenschnupfen wird nicht selten sogar von diversen Erregern parallel ausgelöst.

Die Ansteckung erfolgt durch eine Schmier- und Tröpfcheninfektion. Katzen können sich anstecken:

  • über Nasensekrete und Speichel
  • über Gegenstände
  • über das Futter
  • über den Kot, Urin sowie über Tränen
  • und sogar über dich als Zwischenträger (selten)

Die Verbreitung erfolgt überwiegend über den Speichel. Die Körperflüssigkeit wird beispielsweise beim Niesen mittels feinster Sekrete versprüht.

Die Ansteckungsgefahr ist für deine Katzen somit immer gegeben. Darum ist es wichtig, bei Verdacht sofort einen Tierarzt aufzusuchen. Vor allem in einem schweren Fall kann der Lungenbereich angegriffen werden.

Katzenschnupfen kann das Immunsystem schwächen. Auch die Folgeschäden sind in einigen Fällen schwerwiegend. Ein Katzenbesitzer muss damit rechnen, dass unter Umständen eine Erblindung eintreten kann. Allerdings sind meist junge Kätzchen von diesem Risiko betroffen, die sich vor oder kurz nach Öffnen der Augen infizieren. Zudem kann die Erkrankung chronisch werden.

Die gängigsten Ursachen von Katzenschnupfen

Die Ursachen für einen Katzenschnupfen sind meistens virale und bakterielle Erreger, die u. a. zu einem akut eitrigen Nasenausfluss führen. Ein abgeschwächtes Immunsystem oder eine vorgeschädigte Schleimhaut können eine Infektion begünstigen

Auch Stress bietet vor allem bei jungen und alten Tieren ein erhöhtes Risiko, sich schnell mit dem unter Umständen lebensbedrohlichen Schnupfen zu infizieren.

Die medizinische Forschung konnte als Erreger mehrere Bakterien und Viren identifizieren:

  • Bakterien: Feline-Mykoplasmen-Infektion und Feline Bordetella-Infektion
  • Viren: Felines Calicivirus, Felines Herpesvirus-1
  • Parasiten: Chlamydophila felis

Wichtig: Wissenschaftliche Studien ergaben, dass es sich bei einem chronischen Nasenausfluss nicht unbedingt um einen Katzenschnupfen handeln muss.

Symptome

Hat sich deine Katze bereits infiziert, so treten fast immer erst ein paar Tage später die ersten Anzeichen auf. Somit ist sie bereits vor dem Erscheinen der Symptome für andere im Haus ansteckend. Typisch für Katzenschnupfen ist:

  • deine Katze wirkt angeschlagen
  • tränende Augen
  • Niesen und laufende Nase
  • Fieber
  • Appetitlosigkeit
  • übermäßig viel Schlaf
  • Schniefen
  • verkrustete Nasenlöcher
  • Husten und Schluckbeschwerden
  • entzündete Maulschleimhaut
  • Geschwürbildung an den Augen und unterhalb der Zunge (bei schwerem Verlauf)

Einige dieser Symptome treten auch bei anderen Krankheiten auf. Wenn es deiner Katze nicht gut geht, solltest du deinen Tierarzt unbedingt kontaktieren, denn unbehandelt kann Katzenschnupfen zu einer schweren Lungenentzündung führen, die im schlimmsten Fall einen tödlichen Verlauf nehmen kann.

Wird Katzenschnupfen auch auf den Menschen übertragen?

Die Übertragung des Katzenschnupfens vom Haustier auf den Menschen kommt zwar eher selten vor, ist aber möglich. Vor allem Kinder, Jugendliche und immungeschwächte Menschen sind beim engen Kontakt zu erkrankten Tieren gefährdet. Hier bedarf es aber einer Übertragung eines ganz bestimmten Erregers, nämlich Bordetella bronchiseptica.

In den meisten Fällen spielen beim Auftreten von Katzenschnupfen, Caliciviren und Feline Herpesviren eine tragende Rolle. Doch für die unterschiedlichen Symptome sind meist unterschiedliche Erreger hauptverantwortlich. Im Zungen- und im Maulbereich sorgen insbesondere Caliciviren für Geschwüre. Schwere Augenentzündungen hingegen begünstigen im Normalfall die Herpesviren.

Zu den üblichen Ansteckungsquellen gehören Gegenstände (Fressnapf), Katzenspeichel, der direkte Kontakt unter Artgenossen. Es kann durchaus vorkommen, dass du als Katzenbesitzer den Erreger über deine Kleidung oder Schuhe nach Hause einschleppst.

Diagnose

Beim Katzenschnupfen kommt aus den Augen und der Nase ein klarer, dünnflüssiger Ausfluss, der eitern und verkrusten kann. Erkennst du ein häufiges Husten und Niesen, so kann das auf die Symptome eines Katzenschnupfens hindeuten. Sicher kannst du dir allerdings nicht sein.

Für eine handfeste Diagnose bleibt dir als Haustierbesitzer der Weg zu einem guten Tierarzt aber nicht erspart. Er wird meistens mit Antibiotika in Form von Tabletten und Augentropfen behandeln. Vor allem in schweren Fällen, oder wenn eine Therapie schlecht wirkt, werden Abstriche der Schleimhäute von Mund und Augen gemacht. So kann man versuchen spezifische Viren und Bakterien zu isolieren. Gelingt dies, ist eine gezieltere Therapie möglich.

Behandlung

Du musst davon ausgehen, dass die Behandlung eines akuten Katzenschnupfens mit Antibiotika erfolgt. Zwei Wirkstoffe kommen hier zum Einsatz, und zwar die Wirkstoffe Oxytetrazyklin, Doxyzyklin oder Fluoroquinolone. Diese Präparate kannst du auf Anweisungen deines Tierarztes entweder in Form von Augentropfen oder als Tabletten verabreichen.

Doch die Behandlung geht weit über die notwendige Medizingabe hinaus. Du solltest vermehrt im Zuge der medikamentösen Verabreichung auch stark auf das Verhalten achten:

  • frisst deine Katze genug?
  • nimmt sie Flüssigkeiten zu sich?
  • bewegt sie sich genug oder wirkt sie angeschlagen?

Solltest du mehrere Tiere im Haushalt haben, so ist es laut Experten durchaus ratsam, dass du den engen Kontakt untereinander weitgehend zu unterbinden versuchst. Denn Quarantänemaßnahmen reduzieren die Gefahr, dass sich auch die anderen anstecken.

Damit es deiner Katze wieder schnell besser geht, achte bei der Nahrungsgabe auf besonders hochwertiges Futter. Katzen fressen nicht gern, wenn ihr Geruchsinn beeinträchtigt wird, daher solltest du darauf achten, Futter mit starkem Eigengeruch anzubieten.

Hausmittel gegen Katzenschnupfen

Bezüglich der Hausmittel gilt es etwas klarzustellen. Bei einer gefährlichen Erkrankung wie dem Katzenschnupfen kann mit herkömmlichen Hausmitteln kaum eine Genesung der Katze herbeigeführt werden. Du hast aber die Möglichkeit, mit einigen bewährten Hausmitteln das Leid in Begleitung zur medikamentösen Therapie lindern. Die regelmäßige Reinigung der Augen und der Nase ist wichtig. Dafür ist die Kochsalzlösung oder abgekochtes Wasser bestens geeignet. Der sparsame Einsatz eines Schmiermittels wie Vaseline kann bei der Reinigung der verkrusteten Nase helfen.

Katzenschnupfen vorbeugen

Du kannst Katzenschnupfen dank einer Impfung vorbeugen. Diese darf zum ersten Mal in der achten Woche sowie 4 wochen und ein Jahr später verabreicht werden. Dies ist die Grundimmunisierung, die auch für Katzen in reiner Wohnungshaltung sehr wichtig ist.

Ist der Prozess der Grundimmunisierung abgeschlossen, dann kannst du je nach empfohlenem Impfstoff jährlich oder alle zwei bis drei Jahre eine Wiederholungsimpfung durchführen lassen.

Zu den weiteren vorsorglichen Maßnahmen gehören eine gesunde Ernährung und eine saubere Umgebung.

Die Impfung bietet zwar keinen hundertprozentigen Schutz gegen Katzenschnupfen, verringert das Risiko aber signifikant. Auch probate Vorbeugungsmaßnahmen schließen die Gefahr einer Infektion nicht aus.

vetevo Fazit

Hast du eine Änderung im Verhalten deines Haustieres bemerkt? Dann solltest du reagieren! Es gibt beim Krankheitsbild Katzenschnupfen ganz bestimmte und auch für dich leicht zu erkennende Symptome. Dein Tierarzt wird deshalb ganz sicher eine richtige Diagnose stellen können. Ist der Fall etwas komplizierter, so bedarf es zwecks medikamentöser Therapie ein paar Proben deines Haustieres.

Hausmittel dienen primär zur Reinigung der Augen und der Nase. Eine spezielle Impfung kann vorbeugend wirken, eine Erfolgsgarantie dafür gibt es jedoch nicht. Versuche somit die Anweisungen des Tierarztes genau zu befolgen.

vetevo - aus Liebe zum Tier.

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