Möchtest du wissen, wie du im Falle eines Wurmbefalls vorgehen und wie oft du dein Haustier entwurmen solltest? Dann lies weiter! Wenn du Interesse hast, kannst du unser Angebot an Wurmtests für zuhause durchstöbern oder mehr über Würmer beim Hund erfahren.
Wie oft sollte ich eine Wurmkontrolle machen?
Da Haustiere wie Hunde und Katzen sich laufend mit Würmern infizieren können, empfehlen wir generell alle drei Monate einen Wurmtest zu machen. Sicherheitshalber solltest du immer mal wieder einen Wurmtest pro statt basic verwenden, um auf alle Darmparasiten (also auch Giardien) zu überprüfen. Aber auch da gibt es Ausnahmen.
Hundewelpen und Kitten nach dem Absetzen
Nach dem Absetzen sollten Welpen/Kitten bis zum Alter von 6 Monaten monatlich mit dem Wurmtest pro kontrolliert werden. Denn gerade Welpen sind durch ihr noch schwach ausgeprägtes Immunsystem viel stärker durch Würmer und Giardien gefährdet. Hinzu kommt, dass Welpen/Kitten im Vergleich zu älteren Vierbeinern alles Mögliche ins Maul nehmen, sodass das Risiko einer Infektion durch die Aufnahme von Wurmeiern größer ist. Zudem sind Giardieninfektionen bei unseren liebsten Haustieren sehr weit verbreitet. Etwa jeder fünfte Hund und jede zehnte Katze sind mit Giardien infiziert. Bei Welpen/Kitten und Jungtieren sogar bis zu 70%, weil die Darmflora noch nicht gut ausgebildet ist und ein natürlicher Schutz fehlt. Daher empfehlen wir bis zum 6. Lebensmonat immer den Wurmtest pro zu wählen. Hier findest du speziell aufbereitete Informationen über das Wurmmangement bei Welpen und trächtigen Hündinnen.
Jagdhunde, Hunde / Katzen mit Kontakt zu immungeschwächten Personen und Freigänger
Lebt dein Vierbeiner mit immungeschwächten Personen (Babys, ältere Menschen, Patienten in Chemotherapie) zusammen, du nimmst ihn mit zur Jagd oder er hat Kontakt zu Aas / Wild? Ein monatlicher Wurmtest ist zur Sicherheit sinnvoll. Denn besonders Wildtiere (Wildschweine, Rehe, Füchse, ...) sind hochgradig mit Würmern infiziert, sodass Vierbeiner sich durch den Verzehr von rohem Wild sehr schnell infizieren können. Spul-, Peitschen-, Band- und Herzwürmer können von Hunden oder Katzen auf den Menschen übertragen werden (sogenannte Zoonose-Erreger). Sollten wir uns mit Wurmeiern unserer Vierbeiner infizieren, so können die Symptome vielseitig sein. Sie reichen von Bauchschmerzen über Lungenentzündung bis hin zur Bildung von Zysten in Leber und Gehirn.
Gerade immungeschwächte Personen (Kleinkinder, alte Menschen, Menschen in Krebstherapie) sind schneller anfällig sich anzustecken, da ihr Immunsystem sich gegen eine potentielle Infektion nur schlecht wehren kann. Sprich mit einem Arzt der die immungeschwächte Person betreut über weitere Informationen, wenn bei deinem Hund Würmer festgestellt werden.
Isoliert lebende Hunde und Wohnungskatzen
Hat dein Vierbeiner kaum Kontakt zu anderen Tieren und kommt auch nicht mit dem Kot anderer Vierbeiner oder Füchse in Berührung? Er läuft nie ohne Leine - also frei - draußen umher? Hier kann ein halbjährlicher Wurmtest ausreichend sein. Dennoch solltest du beachten, dass du Wurmeier auch an deinen Schuhen in die Wohnung tragen kannst und es so zu einer Ansteckung deines Vierbeiners kommen kann.
Unsere Empfehlung: Eine Sicherheitsentwurmung pro Jahr
Bandwürmer lassen sich nur sehr schwer bzw. per Zufall nachweisen, da sie verpackte Eierpakete abscheiden. Im Kot direkt findet man deshalb selten einzelne Eier. Oft kannst du diese Eipakete selber im Kot sehen, sie sehen aus wie große Reiskörner. Außerdem muss beachtet werden, dass die Ei-Ausscheidung vom Entwicklungszyklus der Würmer abhängt. Also solltest du auch bei negativem Befund sicherheitshalber eine Wurmkur pro Jahr vornehmen. Idealer Zeitpunkt dazu ist November / Dezember. Denn Flöhe können Überträger des Bandwurms sein und Flöhe sind meist während der warmen Monate aktiv. Die Wurmkur sollte Wirkstoffe gegen Rundwürmer (Spul-, Haken- und Peitschenwürmer) und Bandwürmer enthalten.