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07.09.2023

Spiele, Bewegung und koerperliche Entwicklung bei Welpen

Der größte Traum eines jeden Hundeliebhabers – einen süßen, kleinen Welpen in die Familie aufnehmen und zusehen, wie sich aus ihm ein gesunder Hund entwickelt. Dann ist er endlich da und man steht als frisch gebackener Hundebesitzer im Konflikt: Stundenlanges Umhertollen mit dem Energiebündel, das kaum zu ermüden ist… oder lieber doch den Schongang einlegen, um Knochen und Gelenke zu schonen? Wieviel “Maßregeln und Elternsein” ist nötig? Wie viel Bewegung braucht das kleine Monster, um ausgelastet zu sein? Wie viel dürfen Welpen miteinander spielen? Wie viel Beschäftigung braucht mein Welpe, um eine gute Bindung aufzubauen? Die Antworten darauf findest Du hier.
Spiele, Bewegung und koerperliche Entwicklung bei Welpen

Inhaltsverzeichnis:

Wachstum: Der bedeutende Unterschied zwischen Welpen und großen Hunden

Grundsätzlich sollte ein Hund immer seinem Alter und seiner Rasse entsprechend bewegt werden. Es ist wichtig, einen Welpen im Wachstum zu unterstützen, jedoch nicht zu überlasten. Wachstum selbst bezeichnet nicht nur das Auswachsen des Skeletts, sondern auch das Muskelwachstum und die Zunahme von Fett. Zwischen größeren und kleineren Hunderassen besteht ein immenser Unterschied in der Wachstumsgeschwindigkeit. Bei kleineren Hunden ist das Skelett schon mit 8-9 Monaten ausgewachsen, während der Welpe noch etwa bis zum Alter von 12 Monaten weiter zunimmt. Bei größeren Hunden dauert das Ganze ein wenig länger. Dies kann man sich relativ gut vorstellen, wenn man sich den Welpen im Vergleich zur Mutterhündin ansieht. Der Jack Russel Terrier Welpe ist im Verhältnis zu seinem Endgewicht relativ schwer, während ein Neufundländer Welpe im Vergleich zu seiner späteren Masse deutlich kleiner ist. Kleine Hunde kommen also schon „reifer“ auf die Welt als große Hunderassen. Dadurch wachsen sie nicht nur kürzer, sondern auch weniger schnell.

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Bei großen Rassen hingegen finden vor allem im Alter von 3-6 Monaten massive Wachstumsschübe statt. Dabei können gesundheitliche Probleme entstehen: unter Umständen entwickeln sich Teile des Bewegungsapparates schneller als andere, durch das Ungleichgewicht werden Gelenke und Bänder stärker belastet und der Grundstein für Krankheiten wie z. B. Hüftdysplasie (HD) wird gelegt. Generell werden die Knochen und Gelenke der großen Rassen durch die Größe, das schwere Gewicht und die starken Muskeln mehr belastet als bei kleinen Rassen. Durch die länger andauernden Wachstumsphasen der großen Rassen sind Fehlbelastungen häufiger die Ursache für später auftretende Erkrankungen des Bewegungsapparats. Eine große Rolle während des Wachstums spielt auch die richtige Fütterung. Junghunde sollen mit einem geeigneten Futter mit ausgewogenem Calcium-Phosphor Verhältnis gefüttert werden. Dabei sollten 1,3-1,5 Anteile Calcium im Verhältnis zu einem Anteil Phosphor stehen. Darauf muss man als Hundehalter besonders gut achten, da es bei falscher Fütterung zu Knochenauftreibungen im Bereich der Gelenke, besonders an der Vordergliedmaße, kommen kann.

Neben dem gesundheitlichen Aspekt hat die Dosis der Bewegung interessanterweise auch Einfluss auf die Verhaltensentwicklung des Welpen. Natürlicherweise haben Welpen, ähnlich wie Babys, einen sehr großen Ruhebedarf. Allerdings ist einem Welpen das, ähnlich wie beim Kind, nicht bewusst und es gibt viele Hunderassen, die dazu neigen, auch im jungen Alter stundenlang toben zu wollen. Deshalb ist es wichtig, den Welpen bzw. Junghund zu kontrollieren, sodass sich Ruhezeiten und Spielzeiten die Waage halten. Und wieder gibt es hier eine Parallele zum menschlichen Kind: ein Welpe, der nicht genug zur Ruhe kommt, wird quengelig und schnell auch verhaltensauffällig.


Wieviel Bewegung brauchen Welpen und junge Hunde?

Das richtige Maß an Bewegung ist für den ein oder anderen verantwortungsbewussten Welpenbesitzer häufig gar nicht so einfach zu definieren. Es gibt eine Faustregel, auf die viele Hundefreunde schwören: Man multipliziert die Anzahl der Lebensmonate des Welpen mit fünf. So errechnet man den generellen Bewegungsbedarf des Welpen für den Tag in Minuten. Danach verteilt man diese Zeit auf zweimal am Tag. Das bedeutet also für einen 5 Monate alten Welpen, dass er zum Beispiel morgens 15 und abends 10 Minuten spazieren gehen sollte. Pipipausen im Garten sind dabei natürlich nicht eingerechnet. Kann man diesen Faustregeln aber trauen, oder können sie mittlerweile durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse widerlegt werden? Die Prämisse ist, dass der Welpe seinen natürlichen Spiel- und Bewegungsdrang ausleben darf! Keinesfalls sollte die spielerische körperliche Betätigung des Welpen unterdrückt werden. Schließlich hilft die Bewegung auch dabei, Knochen, Knorpel und Muskeln zu entwickeln. Außerdem muss der Welpe in der Lage sein dürfen, beim Gassigang nach Herzenslust zu schnuppern und seine Umwelt zu erkunden. Das bedeutet also, dass es grundsätzlich angemessen ist, die Faustregel Pi mal Daumen einzuhalten. Trifft man aber bei der Gassirunde etwas ganz spannendes, das der Welpe noch nie gesehen hat und deshalb genau begutachten und beschnüffeln muss, darf es auch mal ein paar Minuten länger dauern.

Allerdings sollte ein Welpe auch nicht überfordert werden. Immerhin ist ein junger Hund mit einem Kind zu vergleichen. Neben der Gefahr, dass der Welpe durch Überlastung körperliche Beschwerden bis ins hohe Alter mit sich schleppen muss, kann sich Überforderung auch auf die Seele des plüschigen Babys auswirken. Symptome dafür wären eine übertriebene Aufgeregtheit und die mangelnde Fähigkeit, zur Ruhe zu kommen. Aufgeregtheit kann sich durch Hochspringen, Beißen und Bellen äußern. Deshalb gilt: eine Faustregel ist grundsätzlich okay, um sich zu orientieren. Die grundsätzliche Message ist, dass es für einen Welpen noch nicht angebracht ist, eine Stunde durch den Wald zu marschieren. Das Maß an Bewegung sollte ganz klein beginnen und dann langsam gesteigert werden. Trotzdem sollte man sich von dieser Faustregel nicht allzu sehr einschränken lassen. Dauert es mal einen Tag etwas länger, ist der Welpe nicht direkt überfordert. Du als frisch gebackener Hundehalter musst versuchen, die Balance zu finden. Dabei kann die Faustregel helfen, allerdings sollte sie nicht blindlings auf jeden Hund und in jeder Situation angewendet werden. Um Dir die Orientierung zu erleichtern, wie viel Auslauf Dein Welpe benötigt, halten wir für Dich die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse hier fest:

1. Monat

Die Lebenswoche 1-4 (der erste Monat) verbringt der Welpe ohnehin beim Züchter. Zu Beginn sind sie taub und blind und verbringen den Tag mit Säugen und Schlafen. Langsam wird es etwas aktiver im Nest: ab der zweiten Woche kann der Welpe stehen und gehen und ab der dritten Woche selbstständig Harn und Kot absetzen. Nun beginnt der Welpe auch, aktiv mit seiner Umwelt zu interagieren und zu spielen.

2. Monat

Etwa ab der 6. Lebenswoche wird der Welpe von der Mutter entwöhnt: ab jetzt soll er selbstständig Nahrung aufnehmen. Und ein weiteres großes Ereignis geschieht in dieser Zeit: Im Alter zwischen 8-10 Wochen werden Welpen meistens an Ihre neuen Besitzer abgegeben. Das bedeutet Umzugsstress. Um über den Trennungsschmerz von Mama und Geschwistern hinweg zu kommen ist es hilfreich, durch altersgemäßes Spiel eine enge Bindung zum Welpen aufzubauen. Jetzt bist DU die neue Bezugsperson im Leben Deines Welpen, was auch bedeutet, dass Du ab der ersten Minute die Hundeerziehung übernimmst. Ab jetzt gilt: Regeln festlegen und diese IMMER einhalten! Die Anforderungen des Gehorsamkeitstrainings kannst Du schrittweise steigern. Wie viel der Welpe bereits leisten kann, hängt von dem individuellen Hund ab. Sobald Du bemerkst, dass Dein Welpe unaufmerksam wird, breche das Training ab und lass ihn ausruhen. Etwa von der 8. bis zur 16. Lebenswoche ist der Besuch einer Welpenschule sinnvoll. Hier sollte der Welpe mit möglichst vielen unbekannten Umweltreizen in Berührung gebracht werden, denn bisher lernt er noch angstfrei. Je mehr der Welpe in dieser Zeit kennen lernt, je mehr ungewöhnliche Situationen er durchlebt, desto entspannter wird er später mit neuen Herausforderungen umgehen. Er soll andere Hunde, Haustiere und verschiedenste Hindernisse und Bodenbeschaffenheiten kennen lernen. Wichtig ist (und deshalb auch häufig Vorgabe, um zur Welpengruppe kommen zu dürfen) , dass der Welpe nur mit vollständig geimpften und gegen Parasiten behandelten Hunden in Berührung kommt, um sein Immunsystem zu schonen.

3. Monat

Ab der 12. Lebenswoche beginnen die Knorpel und Gelenke, sich an die Belastungsintensität anzupassen. Das bedeutet: Um den Knorpel optimal zu versorgen, benötigt der Welpe ein gewisses Maß an Bewegung. Allerdings muss die körperliche Belastung dosiert erfolgen, sonst führen belastungsbedingte Umbauprozesse am jungen, weichen Knochen zu Deformationen, die dem erwachsenen Hund Probleme bereiten. Im Spiel sind Bewegungen wie Springen, Hindernisse wie Wippen zu betreten, Apportieren und Planschen im Wasser erlaubt. Nach wie vor kannst Du mit dem Welpen Gehorsamkeitsübungen machen und diese mit sinnvollen Spielen verbinden. Dabei bieten sich auch Spiele in der Wohnung an, wie zum Beispiel die Suche nach Leckerlies oder ähnlichem.

4. Monat

Im vierten Lebensmonat endet die sogenannte „prägende Sozialisierungsphase“. Vorher ist der Sozialkontakt mit Dir im Spiel und mit Artgenossen in der Welpengruppe extrem wichtig, um den Welpen auf sein späteres Leben gut vorzubereiten. Nun beginnt die Junghundephase, bei kleinen Hunden kann zu dieser Zeit bereits die Pubertät beginnen. Jetzt sollte der Welpe mit möglichst vielen verschiedenen Hunden aller Rassen und Altersklassen spielen. So powert er sich automatisch aus. Das Spielen in der Hundegruppe musst Du also mit einberechnen, wenn du überlegst, wie viel Bewegung Dein Junghund benötigt. Durch das Zusammenkommen mit Artgenossen lernt der Welpe spielerisch, wie er sich später in der Erwachsenenwelt benehmen muss. Bleibe deshalb ruhig, wenn er auch mal eine Abreibung von einem älteren Hund kassieren muss. Besser, der Welpe lernt die Hunde-Knigge im jungen Alter, wenn der Welpenschutz noch greift, als dass es zu wirklich heftigen Auseinandersetzungen im Erwachsenenalter kommt. Aber nicht nur Streits mit anderen Hunden können auf der Tagesordnung stehen: in diesem Alter ist es nicht auszuschließen, dass junge Rüden und Hündinnen beginnen, sich “schöne Augen zu machen”. Besonders bei kleineren Hunden, die eventuell bereits in der Pubertät sind und damit geschlechtsreif werden, muss man die jungen Wilden gut im Blick behalten. Weiterhin befindet sich der Welpe jetzt in seiner Hauptwachstumsphase. Der Körper verändert sich rasend schnell und ist somit auch anfällig für falsche und übermäßige Belastung.

5. Monat

Noch immer ist der Welpe in seiner Hauptwachstumsphase. Seine Gelenke und Knochen dürfen nicht überlastet werden. Du kannst zu dieser Zeit Deinen Welpen ganz langsam an allmähliches Training gewöhnen. In den ersten beiden „Trainings-Wochen“ startest du damit, den Hund eine Minute lang im Trab zu führen. Danach darf er eine „aktive Pause“ machen, das heißt entspannt gehen und nach Herzenslust schnüffeln. Diesen Vorgang wiederholst du fünfmal. Anhand dieses Plans wird die Betätigung nun nach und nach gesteigert:

6. Monat

Welpen kleiner Rassen können ihre Hauptwachstumsphase zu diesem Zeitpunkt bereits abschließen, größere Rassen müssen noch immer eher vorsichtig an das Training herangeführt werden.

7. Monat

Im Durchschnitt beginnt mit diesem Alter die Pubertät: Der junge Hund wird dominanter und testet seine Grenzen aus. Hier darf man es nicht versäumen, den Gehorsam des nun fast erwachsenen Hund zu schulen.

8.-11. Monat

In dieser Zeit wächst besonders der große Hund immer weiter. Er sollte noch nicht voll belastet werden.

12. Monat

Welpen großer Rassen schließen ihre Hauptwachstumsphase ab. Sie können nun mehr belastet werden. Bei kleinen Hunden können etwa zu diesem Zeitpunkt bereits alle Wachstumsfugen geschlossen sein. Das bedeutet, dass das Längenwachstum des Knochens abgeschlossen ist. So ist er weniger empfindlich und weich. Der Hund kann nun stärker belastet werden, um die Entwicklung des Gelenkknorpels und der Muskeln zu fördern. Die Zeitpunkte, wann sich welche Wachstumsfugen schließen, unterscheiden sich sehr, je nach Körperteil, Rasse und Hund selbst. Für den Fall, dass Du Dir unsicher sein solltest, wie weit das Skelett Deines Hundes bereits ausgereift sein könnte, haben wir Dir hier eine Übersicht erstellt!

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13. Monat

Das Training kann mehr und mehr gesteigert werden.

14. Monat

Der Körper des Junghundes ist bereits relativ weit ausgereift. Du kannst nun beginnen, ihn an die Begleitung bei Joggen, Radfahren oder Reiten zu gewöhnen. Auch für die Laufbandarbeit ist der Hund mittlerweile groß genug.

15. Monat

Bei größeren Rassen schließen sich die Wachstumsfugen: mit dem Training kann begonnen werden. Wenn die Wachstumsfugen geschlossen sind, ist der Körper stark genug, etwa 30 min in Trabgeschwindigkeit durchgehend zu laufen. Du solltest Deinen Hund immer langsam an neue Belastungsstufen heran trainieren, sodass sich der Gelenkknorpel an die neuen Ansprüche gewöhnen kann.

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Gesundes Hundesport für deinen Vierbeiner

  • Joggen, Reiten, Radfahren: ab 14 Monate
  • Springen: Welpen nicht höher als ¾ der Körperhöhe, nur vereinzelt und spielerisch
  • Hindernisse wie Wippe, Schlauch, Steg (nur zu betreten): Jederzeit
  • Apportieren: jederzeit
  • Schwimmen: Planschen jederzeit, Ausdauertraining mit Boot: ab 14 Monate
  • Laufbandarbeit: ab 14 Monate

Sinnvolle Spiele mit dem Hund und was man nicht tun sollte

Die Zahl der Hundeliebhaber in Deutschland steigt und steigt. Und so häufen sich die verschiedenen Meinungen über die verschiedensten Themen. Wir geben Dir hier ein paar Denkanstöße zu den verschiedensten Diskussionen rund um den Spaß mit dem Hund. Zum einen das Radfahren, macht es dem Hund überhaupt Spaß, wie von der Tarantel gestochen neben dem Fahrrad herzurennen?

Wie so oft lautet die Antwort: Kommt drauf an. Sehr kleine, zerbrechliche Hunde wie Yorkshire Terrier kommen aufgrund ihrer Statur beim Fahrrad fahren nicht einmal hinterher. Auch Brachycephale (kurzköpfige) Hunde wie Französische Bulldogge, Mops oder Boston Terrier sind nicht dazu gemacht, allzu starken Belastungen Stand zu halten. Aufgrund ihrer kurzen Nase und anderen Deformationen, bekommen sie nicht so viel Luft und ermüden schneller. Für sportliche Hunde wie Labradore, Schäferhunde oder Jack Russel hingegen ist Fahrradfahren eine willkommene Abwechslung zum täglichen Gassigehen. Bei warmem Wetter ist das Radfahren mit Hund nicht zu empfehlen. Es kann sehr schmerzhaft für die Pfoten des Hundes werden und besonders bei brachycephalen (kurzköpfigen) Hunden naht die Gefahr des Hitzschlags. Bei milderen Temperaturen kann Fahrradfahren für einen sportlichen Hund allerdings eine Menge Spaß bedeuten. Der Hund sollte allerdings erst ab einem Alter von 14 Monaten langsam an das Training herangeführt werden.

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Dasselbe gilt für das Joggen mit Hund: Hat der Hund sein Wachstum bereits abgeschlossen und ist körperlich imstande dazu, kann diese Sportart eine nette Abwechslung sein. Wie oft hört man, dass Welpen nirgendwo hinauf oder hinunter springen sollen? Die Angst vor hohen Sprüngen ist berechtigt. Sie belasten Knochen und Knorpel extrem und bei Minirassen wie dem Chihuahua kann es sogar dazu kommen, dass beim Sprung vom Sofa Beine brechen. Als Faustregel gilt, dass ein gesunder Welpe eine Höhe, die 2/3 seiner Körpergröße entspricht, bewältigen kann. Mehr Diskussionsbedarf bieten Jagd- und Ballspiele. Diese können helfen, den natürlichen Jagd- bzw. Spieltrieb des Welpen von Anfang an zu kanalisieren. Allerdings sollten sie nur in Maßen durchgeführt werden, da der Hund sonst unter Umständen stark auf das entsprechende Spielzeug fixiert wird und durch ausgeschüttete Hormone in einen Art Rauschzustand verfällt.

Oft sieht man sie im Wald – die begeisterten Stöckchenwerfer und die dazugehörigen -fänger. Stöckchen als Spielzeug zu nutzen ist nicht nur weit verbreitet, sondern auch überaus praktisch, schließlich findet man sie überall im Wald. Das Stöckchenspiel bietet allerdings vielerlei Gefahren. Was kann Holz schon anrichten? Nun ja, wenn sich der Hund beim wilden Spiel versehentlich einen Stock in den Gaumen oder die hinteren Teile des Mundraums rammt und als Notfall beim Tierarzt vorstellig wird, sieht man das schon ganz anders. Folgen sind schwere Verletzungen, die manchmal sogar zu spät erkannt werden. Außerdem sind die harten Stöcke schädlich für die Zähne und nutzen sie bei manchen „stöckchenfixierten“ Hunden stark ab. Deshalb ist es sinnvoll, das Stöckchenspiel von Anfang an nicht in das Repertoire des Welpen aufzunehmen. Stattdessen könntest Du ein Apportierspielzeug kaufen, das du zum Spielen mitnehmen kannst. Das hat zwei Vorteile: Du hast nun das ultimativ-aufregende und begrenzt verfügbare Spielzeug, das du gut auch zur Belohnung einsetzen kannst. Und Dein Hund wandert zu Nicht-Spiel-Zeiten eigenständig durch den Wald und versucht nicht, mit beliebigen Stöcken im Wald ein Spiel zu initiieren. Sehr deutlich wollen wir vom Spiel mit Steinen abraten! Die starke Kaumuskulatur der Hunde sorgt in Kombination mit den harten Steinen für massive Zahnverletzungen.

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vetevo Fazit

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass der Welpe und Junghund art- und altersgemäß bewegt werden muss. Dabei soll sein natürliches Spiel- und Bewegungsbedürfnis erfüllt und seine Muskeln und Knochen in ihrer Entwicklung unterstützt werden. Es gibt keine perfekte Faustregel oder allumfassende Lösung – das spielerische und freiwillige Bewegungsbedürfnis muss genutzt werden, um für den individuellen Hund das perfekte Maß an Beschäftigung zu finden. Gezieltes Training ist erst nach Abschluss des Wachstums empfehlenswert, andernfalls können sich Fehlentwicklungen von Knochen und Gelenken zu Erkrankungen des Bewegungsapparates manifestieren, die dem erwachsenen Hund Probleme machen. Fällt es Dir schwer, den perfekten Bewegungsbedarf deines Welpe richtig einzuschätzen? Ruf uns an, wir stehen Dir gerne mit Rat und Tat zur Seite!

vetevo - aus Liebe zum Tier.

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